Nova Gorica / Gorizia / Görz

Europas Kulturhauptstadt 2025

Zu einer Zeit als Österreich noch am Meer lag, war Görz am Isonzo eine pulsierende, multikulturelle Kleinstadt. Die Straßen und Gassen waren erfüllt mit einem Stimmengewirr aus Italienisch, Slowenisch, Friulanisch und Deutsch. Nach dem Fall der Habsburgermonarchie wurde die Stadt italienisch.

Eine besondere Wendung nahm die Geschichte von Görz nach dem Zweiten Weltkrieg. Durch die neue Grenzziehung im Jahr 1947 zwischen Italien und Jugoslawien fiel Görz fast zur Gänze an Italien. Die Slowenen wollten aber auf ihr Görz nicht verzichten und errichteten auf der grünen Wiese die Stadt Nova Gorica. Heute grenzen das italienische Gorizia und das slowenische Nova Gorica unmittelbar aneinander und sind räumlich untrennbar verbunden.

Beide Städte arbeiten gemeinsam – ganz im Sinne des europäischen Gedankens – an der Überwindung von Hindernissen und so wundert es nicht, dass das slowenische Nova Gorica unter dem Motto „GO! BORDERLESS“ zur europäischen Kulturhauptstadt 2025 gewählt wurde. Auch die anschließenden Gebiete Vipava-Tal, Soča-Tal, das Hügelland Goriška Brda, ein Teil des Karsts sowie die gesamte italienische Region Gorizia sind im Projekt »GO2025« mit eingeschlossen.

Das gemeinsame historische Erbe und kulturelle Schaffen des Grenzgebietes zu erhalten und weiterzugeben ist auch seit 1984 die Mission von Edizioni Braitan, wo bereits viele Bücher zum Thema Görz erschienen sind. Folgende Publikationen beschäftigen sich mit dem historischen Görz:

Für alle, die das Interesse und die Liebe zum altösterreichischen Küstenland, dem ehemaligen Kronland der Habsburger, teilen und sich noch weiter in die Geschichte und die Geschichten rund um die kleine Stadt am Isonzo, die einst ein Herzstück der Alpen-Adria-Region war, vertiefen wollen, wird es in nächster Zeit auf dieser Webseite viel zu entdecken geben.

Ihre

Christine Casapicola